Wiefelstede Der Betrieb bei den Feuerwehren ist wegen Corona auch in der Gemeinde Wiefelstede heruntergefahren. Treffen dürfen sich die Retter nur, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden. So war es auch schon beim ersten Lockdown im Frühjahr. Schulungsabende im Feuerwehrgerätehaus sind mindestens bis Ende November ausgesetzt.
Bad Zwischenahn Ein schwerer Unfall hat sich am Mittwochabend auf der Langebrügger Straße im Bad Zwischenahner Ortsteil Elmendorf ereignet. Eine 56-jährige Autofahrerin war auf der herbstlich nassen Fahrbahn zwischen Willbroksmoor und Am Denkmal in Richtung Westerstede unterwegs. Aus ungeklärter Ursache geriet sie gegen 17.10 Uhr auf die Gegenfahrbahn und prallte mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Die Autofahrerin wurde durch den Aufprall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, wie schwer ihre Verletzungen waren, war zunächst unklar. Der 30-jährige Fahrer des entgegenkommenden Autos wurde nach Polizeiangaben leicht verletzt.
Ammerland Die steigenden Infizierten-Zahlen bringen jetzt auch wieder die Freiwilligen Feuerwehren in Zugzwang: Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, werden alle Aktivitäten mit den Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie das Training der aktiven Kräfte eingestellt. „Wenn es irgendwo brennt, sind wir natürlich sofort zur Stelle“, betonte am Mittwoch Dennis Eike, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr, die für rund 38 Ortsfeuerwehren mit etwa 1600 Aktiven zuständig ist. Doch die Übungsabende, Lehrgänge und Besprechungen seien mit Blick auf mögliche Ansteckungen zu riskant – gerade weil die Wehren im Ernstfall einsatzbereit sein müssten. „Die Freiwilligen Feuerwehren gehören zur kritischen Infrastruktur, und deshalb müssen wir besonders sorgsam mit unseren Kameradinnen und Kameraden umgehen“, erklärte Eike.
Bad Zwischenahn Knapp eine Stunde hatte Sprengmeister Michael Crölle am Dienstagabend schon versucht, die 250-Kilo-Bombe auf dem ehemaligen Bundeswehrkrankenhausgelände in Rostrup zu entschärfen. Und eigentlich hatte er auch schon beschlossen, den Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg zur Sicherheit doch komplett zu sprengen.
Rostrup Bombenfund auf dem ehemaligen Bundeswehrkrankenhausgelände in Rostrup. Erneut. Es regnet in Strömen, als die Fahrzeuge der Feuerwehr und Polizei am Dienstagmittag an der Grundschule losfahren. Die Einsatzkräfte haben ein Ziel: Sie sollen das Gebiet innerhalb von 1000 Metern rund um den Fundort des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg evakuieren. Rund 800 Menschen sind betroffen – und das zu Zeiten von Corona.
Friedrichsfehn Für 60 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr Friedrichsfehn wurde Hauptfeuerwehrmann Egon von Seggern im Rahmen einer kleinen Feierstunde geehrt. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Edewecht, Petra Lausch, bedankte sich für diese lange Zugehörigkeit zur Feuerwehr herzlich und sprach dankende und anerkennende Worte aus.
Edewecht Bei seiner Feuertaufe ging es für den neuen Einsatzleitwagen (ELW) der Edewechter Ortsfeuerwehr diese Woche direkt zu einem sehr ungewöhnlich Einsatz: Eine Kuh musste aus einer Güllegrube befreit werden.
Das Fahrzeug kommt als Ersatz für den in die Jahre gekommenen ELW aus dem Jahre 2001: Der neue Wagen bietet mehr EDV- und Funkarbeitsplätze und ein komfortableres Arbeiten.
Wittenberge /Edewecht Aus einer misslichen Lage haben Feuerwehrkräfte aus Edewecht am Dienstagmorgen eine Kuh befreit. Das ausgewachsene Tier steckte bis zum Hals in einer Güllegrube fest und kam dort nicht mehr von selbst heraus. Also musste die Feuerwehr zu einem tierischen Rettungseinsatz auf dem landwirtschaftlichen Hof in Wittenberge ausrücken, wo die Kuh im Schlamassel steckte. „Großtierrettung“ nennt sich die Einsatzbeschreibung im Feuerwehr-Jargon.
Aschhausen Freiwillige Feuerwehr und Ortsbürgerverein, zwei der Gruppen die für das Dorfleben in Aschhausen unverzichtbar sind, und zwei Gruppen, die unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gelitten haben.
Wiefelstede Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns hat ein Problem: Er sucht händeringend neue Leute für die Wehren der Gemeinde. Denn laut dem neuen Feuerwehrbedarfsplan fehlen Einsatzkräfte. Und zwar nicht zu wenig.
Bruns macht es am Beispiel der Wiefelsteder Feuerwehr deutlich. „Die hat 60 Aktive. Laut den Berechnungen brauchen wir aber 90“, sagt der Gemeindebrandmeister. Der Gutachter, der den Feuerwehrbedarfsplan für die Gemeinde erstellt hat, rechnet nämlich wie folgt: 30 Wehrleute sind immer da, 30 im Urlaub und 30 arbeiten auswärts.