EDEWECHT Viele Menschen haben sich in den vergangenen Wochen am inzwischen schon ungewohnten Schnee erfreut. Jetzt lieferte der weiße Winter bei steigenden Temperaturen seine nassen Ausläufer. Auf einem Grundstück an der Hauptstraße in Edewecht drohte auflaufendes Schmelzwasser vom Esch in die Häuser zu laufen. Bei Schneefall kann sich durch die notwendigen Räumarbeiten eine größere Menge an einer Stelle ansammeln. Wenn die Temperaturen dann wie jetzt geschehen schnell steigen, schmilzt viel Schnee auf einmal.
Die herbeigerufene Ortsfeuerwehr Edewecht stellte an der Einsatzstelle fest, dass das Wasser bereits bis zu fünf Zentimeter hoch an den Terrassentüren der Wohnungen stand und vom Esch her ein Rinnsal mit zusätzlichem Schmelzwasser weiter auf das Grundstück drückte. Für die Einsatzkräfte galt es deshalb, schnell zu reagieren.
Die Einsatzleitung aus Edewecht teilte die Feuerwehrkräfte im Kampf gegen die drohenden Fluten auf und setzte den Fuhrpark ein. Das große Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 wurde direkt zur Einsatzstelle beordert, um dort mit einer Tauchpumpe den Wasserstand konstant zu halten. Gleichzeitig schippten Feuerwehrleute den Restschnee auf dem Gelände weg, um die Wasserbelastung zu reduzieren.
Der Gerätewagen Logistik GW-L wurde zum Bauhof der Gemeinde beordert, um dort 50 Sandsäcke zu befüllen und zur Einsatzstelle zu transportieren. Mit den Sandsäcken wurden dann die Türbereiche der Gebäude gesichert. Damit konnte verhindert werden, dass das Wasser in die Wohnungen fließt und dort große Schäden verursacht.
Zeitgleich war durch den Eigentümer ein Minibagger organisiert worden, der einen Entlastungsgraben zog, um nachfließendes Schmelzwasser umzuleiten. So konnte es an anderer Stelle direkt im Boden versickern. Abschließend wurde der Wasserstand auf dem Grundstück mit der Tauchpumpe auf ein gefahrloses Niveau abgesenkt. Die Sandsäcke verblieben zur Sicherheit vor Ort.
Durch den schnellen Einsatz der Ortsfeuerwehr Edewecht wurden schlimmere Schäden an den Gebäuden verhindert. Ansonsten hätte der Grundstückseigentümer wohl selbst dafür haften müssen, da Schmelzwasserschäden in den meisten Fällen nicht versichert sind. Dabei können diese Zerstörungen an Wänden, Böden und der Einrichtung hinterlassen.
Aus diesem Grund sollten Hausbesitzer rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen, um sich vor Überflutung und Rückstau in den eigenen vier Wänden zu schützen.
WESTERSTEDE Schreck in der Morgenstunde: Gegen 9.30 Uhr wurde am Donnerstagmorgen die Feuerwehr wegen eines Dachstuhlbrandes zum Amtsgericht Westerstede gerufen. Wie die Polizei mitteilt, hatte eine Dachdeckerfirma Schweißarbeiten an der Außenfassade vorgenommen. Dann hatte der Handwerker Qualm im Bereich des Dachs entdeckt und sofort Alarm geschlagen.
HAHN-LEHMDEN Bei einem Arbeitsunfall im Logistiklager der Popken Fashion Group in Hahn-Lehmden ist am Dienstagabend eine 31-jährige Angestellte unter dem Aufzug eines Warentransportsystems eingeklemmt worden. Sie musste von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Hahn befreit werden und kam verletzt ins Krankenhaus.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nach Angaben der Polizei bislang noch unklar. Es wird allerdings vermutet, dass es möglicherweise eine Störung gab. Um diese zu beheben, könnte die Frau einen eigentlich abgesperrten Bereich betreten haben, wo sie dann von dem Aufzug eingeklemmt wurde.
Gegen 18.50 Uhr waren Polizei und Feuerwehr am Dienstag alarmiert worden. Die Freiwillige Feuerwehr Hahn rückte mit vier Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften zu dem Logistiklager im Gewerbegebiet „Am Waldrand“ aus. Der Unfall ereignete sich im alten Gebäudeteil der Firma.
APEN Ein hartes Jahr liegt hinter den Feuerwehrleuten aus der Gemeinde Apen. „Corona hat uns kräftig ausgebremst, wir haben zwar eine Reihe von Einsätzen absolviert, aber die so wichtigen Übungsabende konnten kaum stattfinden“, zieht Gemeindebrandmeister Hartmut Bollen eine Bilanz.
SÜDBÄKE Ein Leben für die Feuerwehr: Für 70 Jahre Dienst im Feuerlöschwesen hat die Freiwillige Feuerwehr Südbäke Herbert Decker geehrt. „Wir sind stolz auf 70 Jahre, die Kamerad Decker bei uns ist“, so der frühere Ortsbrandmeister Jürgen Dörr.
Die Ehrung hatte ursprünglich bereits auf der Jahreshauptversammlung im vergangenen Jahr erfolgen sollen. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Decker daran aber nicht teilnehmen können. In der Folge machte dann die sich ausbreitende Corona-Pandemie der Ehrung einen Strich durch die Rechnung.
BAD ZWISCHENAHN Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Irisweg in Bad Zwischenahn wurden am Mittwoch bei einem hausinternen Streit in Mitleidenschaft gezogen, das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Gegen 15.30 Uhr informierten Anrufer die Polizei darüber, dass es im Treppenhaus des Wohnhauses stark nach Gas rieche, einige Hausbewohner klagten über Unwohlsein und Atembeschwerden. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass es zu Streitigkeiten unter Hausbewohnern gekommen war. Im Verlauf dieser Streitigkeiten versprühte eine Anwohnerin Reizgas im Treppenhaus.
WIEFELSTEDE Bei der Feuerwehr haben sich die Wogen wieder geglättet. Hatte im Dezember Gemeindebrandmeister Heiko Bruns noch einen Brandbrief an die Verwaltungsspitze und die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat geschrieben, weil ein erforderliches Fahrzeug nicht im Bedarfsplan auftauchte, so haben sich Wehrführung und Verwaltung jetzt geeinigt.
WIEFELSTEDE Zusätzliche Aufgaben für die Feuerwehren in Neuenkruge-Borbeck und Gristede. Sie müssen jetzt auch raus, wenn es auf den Autobahnabschnitten in ihren Bereichen kracht. Dazu werden die Fahrzeuge der beiden Ortswehren umgebaut und aufgerüstet. So steht es in einer Beratungsvorlage, mit der sich der Feuerwehr-Ausschuss am Dienstag, 9. Februar (17 Uhr, Mensa Oberschule) befasst.
WIEFELSTEDE Drei Mülltonnen gingen Freitagvormittag unter einem Carport auf einem Grundstück am Wiefelsteder Thienkamp in Flammen auf. Die Nachbarn reagierten schnell und löschten das Feuer. Die Feuerwehr, deren Wache in unmittelbarer Nähe ist, habe mit Schaum nachgelöscht, so Feuerwehrsprecher Heiko Pold.
„Die Nachbarn haben Schlimmeres verhindert. Wenn das Feuer auf den Carport übergegriffen hätte, wäre die Lage eine ganz andere gewesen“, so Pold. Die Ursache des Brandes war am Freitag noch nicht bekannt.
EDEWECHT Weil jemand auf dem Fußweg zu einem Rückhaltebecken augenscheinlich Papier verbrannt hatte, musste die Ortsfeuerwehr Edewecht am Donnerstag gegen 11.30 Uhr ausrücken. Eine Anwohnerin hatte sich beim Ordnungsamt gemeldet, weil das Brandnest stark rauchte. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollierte die Stelle – er entdeckte Glut und teilweise noch offenes Feuer. Aus diesem Grund wurde die Feuerwehr alarmiert.