Heidkamp /Neuenkruge Ein aus Kabel- und Metallresten bestehender Schutthaufen ist am Dienstagabend im Wiefelsteder Ortsteil Neuenkruge in Brand geraten. Als die ersten Einsatzkräfte auf dem Anwesen des ehemaligen Baumschulbetriebes am Zwischenahner Damm eintrafen, stand bereits ein Teil eines Fahrzeugunterstandes in Flammen. Den Einsatzkräften gelang es, den Brand zügig abzulöschen. Die Polizei untersucht nun die Brandursache. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Westerstede unter Telefon 0 44 88/83 30 zu melden.
Bereits am Samstagabend war an einem Schuppen im Ortsteil Heidkamp im Bereich der Straße Am Elisabethstein ebenfalls ein Feuer ausgebrochen. Dort geriet in geringem Umfang auch asbesthaltiges Material in Brand. Die Ursache für das Feuer hat die Polizei mittlerweile aufgeklärt. Personen hätten dort gegrillt, teilte Ralf Zimmermann mit. Der Brandexperte geht davon aus, dass die Funken vom Feuer des Grills den Schuppen entzündet haben. Brandstiftung schließt die Polizei damit aus. Auch einen Zusammenhang zwischen den beiden Schuppenbränden sieht die Polizei nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht.
Am Dienstagvormittag kam es auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Petersfehn zu einem Unfall, bei dem ein 73-jähriger Mann verunglückte. Bei Arbeiten mit einem sogenannten Hoftrac kippte dieser um und ein Bein des Mannes wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Petersfehn und Ofen mussten das Fahrzeug mit sogenannten Lufthebern anheben, um den Verunglückten zu befreien. Er wurde dem Rettungsdienst übergeben und in eine Klinik gebracht. Die Unfallursache war zunächst unbekannt.
Rastede Wegen eines Gaslecks mussten in Rastede am Montagnachmittag etwa 20 Anwohner im Bereich der Graf-von-Galen-Straße und des Wohngebietes Am Hankhauser Busch ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der Polizei hatte ein Baggerführer bei Arbeiten im Bereich der Zuwegung ins Neubaugebiet „Im Göhlen“ den Gasaustritt verursacht. Die Polizei sprach gegenüber unserer Redaktion von einem „massiven Austritt von Gas“. Rastedes Ortsbrandmeister Christian Ammermann sagte, der Gasgeruch sei in einem größeren Umfeld wahrnehmbar gewesen.
Heidkamp In einem Schuppen in Heidkamp ist am Samstagabend ein Brand ausgebrochen. Feuerwehren aus den Gemeinden Wiefelstede, Rastede und Bad Zwischenahn waren im Bereich der Straße Am Elisabethstein im Einsatz, um ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Mehrparteienhaus zu verhindern. Die Ursache des Feuers, das gegen 19.25 Uhr ausgebrochen war, ist laut Polizei bislang nicht bekannt. Gegen 22 Uhr war der Brand gelöscht.
Ammerland Die Führungskräfte der Ammerländer Feuerwehren haben entschieden: Friedrich Delmenhorst wird neuer Kreisbrandmeister. Damit folgt der Wiefelsteder auf den Edewechter Andree Hoffbuhr, dessen Amtszeit zum 1. Oktober 2021 endet. Hoffbuhr ist 62 Jahre alt und möchte nach der Übergangsfrist in die Altersabteilung wechseln. Das teilte Dennis Eike, Kreispressesprecher der Ammerländer Feuerwehren, unserer Redaktion mit.
Osterscheps Die Feuerwehr Osterscheps sucht im näheren Umfeld des Hauptortes ein Grundstück für ein neues Feuerwehrhaus. Das aktuelle Gebäude entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und weist Sicherheitsmängel auf.
„Wir haben in den letzten Jahren sukzessive versucht, alle fünf Feuerwehrhäuser in unserem Bereich auf den Stand der heutigen Technik zu bringen“, sagte Dirk Gerdes-Röben, Sprecher der Feuerwehr Edewecht, auf Nachfrage der NWZ. Die Feuerwehrunfallkasse habe bei einer Überprüfung der Feuerwehrhäuser vor einigen Jahren bei den Wehren in Friedrichsfehn und Osterscheps Sicherheitsmängel feststellen können. Nachdem für die Wehr Friedrichsfehn bereits ein neues Haus gebaut wurde, laufen nun die Planungen für ein Gebäude der Ortsfeuerwehr Osterscheps. Der derzeitige Standort eigne sich nicht mehr, so Gerdes-Röben. „Das Gebäude ist zu klein und das, was man heute für die alltägliche Arbeit der Feuerwehr braucht, ist dort nicht zu realisieren.“
Wiefelstede Der Betrieb bei den Feuerwehren ist wegen Corona auch in der Gemeinde Wiefelstede heruntergefahren. Treffen dürfen sich die Retter nur, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden. So war es auch schon beim ersten Lockdown im Frühjahr. Schulungsabende im Feuerwehrgerätehaus sind mindestens bis Ende November ausgesetzt.
Bad Zwischenahn Ein schwerer Unfall hat sich am Mittwochabend auf der Langebrügger Straße im Bad Zwischenahner Ortsteil Elmendorf ereignet. Eine 56-jährige Autofahrerin war auf der herbstlich nassen Fahrbahn zwischen Willbroksmoor und Am Denkmal in Richtung Westerstede unterwegs. Aus ungeklärter Ursache geriet sie gegen 17.10 Uhr auf die Gegenfahrbahn und prallte mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Die Autofahrerin wurde durch den Aufprall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, wie schwer ihre Verletzungen waren, war zunächst unklar. Der 30-jährige Fahrer des entgegenkommenden Autos wurde nach Polizeiangaben leicht verletzt.
Ammerland Die steigenden Infizierten-Zahlen bringen jetzt auch wieder die Freiwilligen Feuerwehren in Zugzwang: Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, werden alle Aktivitäten mit den Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie das Training der aktiven Kräfte eingestellt. „Wenn es irgendwo brennt, sind wir natürlich sofort zur Stelle“, betonte am Mittwoch Dennis Eike, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr, die für rund 38 Ortsfeuerwehren mit etwa 1600 Aktiven zuständig ist. Doch die Übungsabende, Lehrgänge und Besprechungen seien mit Blick auf mögliche Ansteckungen zu riskant – gerade weil die Wehren im Ernstfall einsatzbereit sein müssten. „Die Freiwilligen Feuerwehren gehören zur kritischen Infrastruktur, und deshalb müssen wir besonders sorgsam mit unseren Kameradinnen und Kameraden umgehen“, erklärte Eike.
Bad Zwischenahn Knapp eine Stunde hatte Sprengmeister Michael Crölle am Dienstagabend schon versucht, die 250-Kilo-Bombe auf dem ehemaligen Bundeswehrkrankenhausgelände in Rostrup zu entschärfen. Und eigentlich hatte er auch schon beschlossen, den Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg zur Sicherheit doch komplett zu sprengen.