JEDDELOH I Heftig geweht hat es am Wochenende – mit einigen Schäden auch in Edewecht. Bereits am Samstagnachmittag wurde die Ortsfeuerwehr Edewecht nach Jeddeloh I alarmiert. Der aktuelle Sturm hatte einen Baum entwurzelt und diesen auf ein Haus stürzen lassen. Verletzt wurde dabei niemand.
Die Einsatzkräfte zogen den Baum mithilfe der Seilwinde des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges in die Ursprungsposition und dann mit einem Mehrzweckzug vom Haus weg. Auf diese Weise konnte auf einen Einsatz der Feuerwehrleute auf dem Dach verzichtet werden.
RASTEDERBERG Großeinsatz für die Feuerwehren an der Kreisgrenze zur Wesermarsch: In Rastederberg ist in der Nacht zu Donnerstag ein Carport in Brand geraten.
Um 1.18 Uhr erfolgte die Alarmierung durch die Großleitstelle Oldenburg mit der Meldung: „Garagenbrand Rastede Schanzer Weg“. Ein Zeitungszusteller hatte das Feuer bemerkt.
FRIEDRICHSFEHN Insgesamt rückte die Freiwillige Feuerwehr Friedrichsfehn im vergangenen Jahr zu 38 Einsätzen aus. Die Anzahl der Dienststunden war aufgrund der Corona-Pandemie deutlich geringer als im Vorjahr.
WIEFELSTEDE Es sei ein Jahr der Ausfälle gewesen, sagt Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns. Geplante Übungen seien ausgefallen, Versammlungen hätten nicht stattfinden können und die Kreisverbandstagung der Feuerwehr, die eigentlich in Spohle angesetzt war, fand ebenfalls nicht statt. Corona legte vieles bei der Freiwilligen Feuerwehr lahm.
EDEWECHT Für Edewecht im Einsatz: Die Freiwillige Feuerwehr hat ihr Zahlenwerk für das Jahr 2020 veröffentlicht.
RASTEDE Ein Schuppenbrand bei der Katholischen Kirche in Rastede, ein Wohnmobilbrand an der Feldbreite, ein Quecksilberunfall an der Kooperativen Gesamtschule und ein schwerer Verkehrsunfall mit acht Verletzten auf der Bundesstraße 211: Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Rastede hatten im vergangenen Jahr auch einige größere Einsätze zu bewältigen. Insgesamt sei die Zahl der Alarmierungen aber rückläufig gewesen, berichtet Gemeindebrandmeister Ingo Riediger im Gespräch mit unserer Redaktion. Ein Überblick in Zahlen:
RASTEDE Die Corona-Pandemie hat sich im vergangenen Jahr insbesondere auf die Ausbildung der Feuerwehrleute ausgewirkt. Lehrgänge auf Kreisebene seien komplett zurückgefahren worden, auch an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Loy sei fast nichts gelaufen, sagt Gemeindebrandmeister Ingo Riediger. Was die Ausbildung betrifft, sei das Jahr eine „Katastrophe“ gewesen.
Zu Problemen habe Corona auch bei Ehrungen und Jubiläen geführt. Gerade bei den Alterskameraden hätten Auszeichnungen nicht im gewohnten Rahmen erfolgen können. „Man kann nicht Danke sagen. Das ist sehr schwer und geht an die Nieren“, sagt der Gemeindebrandmeister.
Feiern wollte im vergangenen Jahr die Einheit Hahn ihr 100-jähriges Bestehen sowie das 50-jährige Bestehen ihrer Jugendfeuerwehr. Wegen Corona ging das aber nicht. Da es auch in diesem Jahr schlecht aussieht mit einer größeren Fete, soll nun erst im Jahr 2025 gefeiert werden, berichtet Riediger.
Abgeschlossen wurde hingegen das Vereinheitlichen der Einsatzkleidung. In den vergangenen beiden Jahren war die Schutzausrüstung aller Kameraden modernisiert worden. „Wir freuen uns, dass das geklappt hat“, so Riediger.
HAHN-LEHMDEN Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage musste die Freiwillige Feuerwehr Hahn zur Firma Popken Fashion Group im Gewerbegebiet „Am Waldrand“ in Hahn-Lehmden ausrücken. Am Mittwoch wurde die Wehr gegen 10.25 Uhr alarmiert, weil ein Kleintransporter in Brand geraten war. Das teilte Ortsbrandmeister Thorsten Menke mit.
BAD ZWISCHENAHN Einen Großeinsatz am Produktionsstandort der Rügenwalder Mühle hat am Dienstagnachmittag ein eigentlich harmloser Brief ausgelöst. In der Verwaltung des Herstellers von Wurstwaren und vegetarischen Produkten war ein Brief angekommen, in dem eine Mitarbeiterin einen harten Gegenstand erfühlte.
SPOHLE Tödlicher Unfall auf der Wapeldorfer Straße bei Spohle: Freitagvormittag gegen 10.30 Uhr krachte die Fahrerin eines Fiat Panda aus Spohle kommend gegen einen Baum. Dabei geriet der Wagen zum Teil in Brand. Die Spohler und Wiefelsteder Feuerwehren rückten aus, um das Fahrzeug zu löschen. „Als wir ankamen, lag eine Person neben dem Fahrzeugwrack“, berichtet Jens Gerdes, stellvertretender Sprecher der Wiefelsteder Feuerwehr. Die 69 Jahre alte Fahrerin aus der Wesermarsch war laut Hilmar Diekmann, Leiter der Polizeistation Rastede, die den Unfall bearbeitet, wohl nicht angeschnallt gewesen. „Sonst wäre sie wohl nicht aus dem Auto geschleudert worden“, so Diekmann.