• Großer Wassertank
Das geplante Fahrzeug für die Stützpunktfeuerwehr in Bokel-Augustfehn soll nach Vorstellungen der Feuerwehr im Gegensatz zum alten über einen Wassertank verfügen. Mit 2000 Liter Fassungsvermögen sei der Tank größer als gesetzlich vorgeschrieben, sagt Gemeindebrandmeister Hartmut Bollen auf Nachfrage unserer Redaktion. Er sei einsatztaktisch von Vorteil: „Die Wasserentnahmestellen werden immer weniger. Das Hydrantennetz wird immer kleiner.“ Bei einem Hausbrand könne man sich mit einem derartigen Wassertank die ersten Minuten behelfen.
Die Feuerwehr schlägt auch vor, eine Zugeinrichtung in das neue Fahrzeug einzubauen, um bei Stürmen umgestürzte Bäume von den Wegen zu entfernen. Bisher gibt es im gesamten Gemeindegebiet ein Fahrzeug mit Zugeinrichtung.
• Maximale Kosten
Der Feuerwehrausschuss hat sich dafür ausgesprochen, das neue Fahrzeug nach den Vorstellungen der Feuerwehr auszuschreiben. Da die Gemeinde aber nicht mehr als 300 000 Euro ausgeben will, sollen bestimmte Bestandteile optional ausgeschrieben werden. Welche Teile das sind, wird noch entschieden. „Wir müssen gucken, ob wir das für das Geld auch hinbekommen“, dämpfte Bürgermeister Matthias Huber (SPD) die Erwartungen der Feuerwehr. Für Mario Borchers, Ortsbrandmeister der Wehr in Bokel-Augustfehn, ist das geplante neue Fahrzeug jedoch ein „Komplettpaket“ aus dem man nicht einfach bestimmte Bestandteile streichen könne.
Man müsse ein neues Fahrzeug zukunftsfähig bauen, sagt auch Gemeindebrandmeister Hartmut Bollen. Die Laufzeit eines Feuerwehrfahrzeugs betrage schließlich rund 30 Jahre. Wenn Planung, Ausschreibung und Bau des neuen Fahrzeugs erfolgreich abgeschlossen werden, rechnet Bollen mit einer Auslieferung im Jahr 2022. Das alte werde dann abgerüstet und verkauft.
• Einsätze im jahr 2020
Dieses Jahr hatte die Feuerwehr in der Gemeinde Apen bisher 76 Einsätze und ist damit etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr (72).